FAQ

Erfahrungsgemäß haben Sie viele Fragen, wenn Sie sich für eine Psychotherapie, ein Coaching oder eine Beratung interessieren. Ich möchte Sie dabei unterstützen potentielle Unsicherheiten zu reduzieren, indem ich einige häufig gestellte Fragen bereits hier auf meiner Website im Rahmen eines FAQ beantworte.

Psychologische Psychotherapie

Psychische Erkrankungen können das Erleben, das Verhalten sowie das geistige und körperliche Wohlbefinden stark beeinträchtigen und mit Leid, Angst, Verunsicherung und Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen. Psychotherapie ist ein geplanter interaktioneller Prozess, welcher diese Leidenszustände reduzieren kann.

Alle psychotherapeutischen Behandlungen haben gemeinsam, dass sie über das persönliche Gespräch erfolgen, das durch spezielle wissenschaftlich anerkannte Methoden und Techniken ergänzt werden kann (in der Verhaltenstherapie z.B. Achtsamkeitsübungen, Training soziale Kompetenzen, konkrete Aufgaben um z.B. Ängste oder Zwänge zu bewältigen).

Psychotherapie darf nur von Personen angewandt werden, die eine qualifizierte Ausbildung absolviert haben und eine entsprechende staatliche Anerkennung besitzen.

Eine Psychotherapie ist dann ratsam, wenn psychische Probleme nicht mehr allein oder mit Hilfe der Familie oder von Freunden gelöst werden können, zu Krankheitserscheinungen führen, die alltäglichen Anforderungen des Lebens nicht mehr bewältigt werden können und damit die Lebensqualität gemindert ist.

Die Gründe für eine Psychotherapie sind sehr umfassend. Zu den häufigsten psychischen Beschwerden zählen Bedrücktheit, Freudlosigkeit, Schlafstörungen, Essstörungen, Konzentrationsstörungen, mangelndes Selbstwertgefühl, Ängste, Befürchtungen, Zwänge, Beziehungs- oder Sexualprobleme.

Neben diesen eher allgemeinen Beschwerden gibt es auch sehr schwere Krankheitsbilder wie Psychosen, Demenzen, Süchte, sowie psychosomatische Krankheiten, bei denen körperliche Beschwerden durch psychische Faktoren hervorgerufen oder aufrechterhalten werden.

Auch immer wiederkehrende Probleme mit nahestehenden Menschen, zwischenmenschliche Probleme im Alltags- oder Arbeitsbereich oder mit der Leistung in der Arbeit, können solche Hinweise sein. Psychisches Leiden beeinträchtigen immer den ganzen Menschen in seinem Erleben, Verhalten, seinen sozialen Beziehungen, oft auch in seiner beruflichen Tätigkeit.

Selbst körperliche Symptome und Probleme wie Schmerzen, Allergien, Hauterkrankungen und Bluthochdruck stehen oft in enger Wechselwirkung mit der Psyche und psychosozialen Belastungen wie Stress oder seelischen Leiden. Viele chronischen körperlichen Erkrankungen bedürfen ebenfalls einer psychotherapeutischen (Mit-) Behandlung.

Zunächst ist die Psychotherapie als eine Heilbehandlung zu verstehen, deren Ziel es ist, das seelische Leid zu mindern. Welche Ziele Sie konkret verfolgen wird in den ersten Sitzungen, aber auch immer wieder im Verlauf der Behandlung besprochen. Sie selbst entscheiden, welchen Themen Sie sich widmen, welche Ziele sie verfolgen und in welchem Tempo sie vorgehen möchten.

Mir ist darüber hinaus wichtig, dass Sie durch die Therapie lernen sich selbst zu helfen („Hilfe zur Selbsthilfe“), indem Sie neue Fähigkeiten entwickeln, bereits vorhandene Stärken wiederentdecken oder auch lernen sich in ihrem privaten Umkreis ein Netzwerk aus Hilfen aufzubauen. Psychotherapie als Leistung der Krankenkassen ist keine dauerhafte Lebenshilfe, sondern eine gezielte Behandlung für ein bestimmtes Problem.

Alle psychotherapeutischen Behandlungen haben gemeinsam, dass sie über das persönliche Gespräch erfolgen. Hierfür ist natürlich viel Vertrauen gegenüber mir, als ihrer Therapeutin, nötig. Ich möchte, dass sie sich bei mir sicher und respektiert fühlen und sich darauf verlassen können, dass ich alles, was Sie mir erzählen, vertraulich durch mich behandelt wird. Nur auf der Basis einer tragfähigen therapeutischen Beziehung kann Psychotherapie gelingen.
Um also die passende Therapeutin / den passenden Therapeuten zu finden, rate ich Ihnen die Sprechstunde und einige Probesitzungen zu nutzen. Nach diesen werden Sie wahrscheinlich schon ein gutes Bauchgefühl haben.

Das Besprechen von Problemen oder die seelische Befindlichkeit betreffenden Dinge in einer professionell gestalteten Beziehung kann allein für sich schon hilfreich sein. Dennoch geht Psychotherapie natürlich weit darüber hinaus:
Der Einsatz spezieller Methoden und Techniken (z.B. Achtsamkeitsübungen, Training soziale Kompetenzen, konkrete Aufgaben um z.B. Ängste oder Zwänge zu bewältigen) hilft in einem geschützten Rahmen das eigene Erleben, Verhalten und Beziehungserfahrungen zu besprechen, Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, neue Perspektiven einzunehmen und Veränderungen der Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Die Methoden variieren je nach Problemsituation, Bedarf und Ziel und werden von mir transparent mit Ihnen besprochen, ich entscheide nichts „über Ihren Kopf“ hinweg.

Mir ist es wichtig, „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten. Das bedeutet, dass ich nicht möchte, dass Sie sich abhängig von der Therapie erleben, sondern Ihre Handlungsspielräume und Kompetenzen erweitern. Von einem besonders guten Erfolg der Psychotherapie kann man sprechen, wenn Sie zu Ihrem eigenen Psychotherapeuten geworden sind und damit dauerhaft auf meine Unterstützung verzichten können.

Auf Ihrer Seite ist es vor allem die Änderungsmotivationen, die über den „Erfolg“, also die Zielerreichung, einer Therapie entscheidet. Dazu gehört, dass Sie sich aktiv an der Psychotherapie beteiligen und auch neue Verhaltensweisen ausprobieren.

Eine Psychotherapie wird Ihnen besonders dann helfen, wenn Sie offen darüber sprechen was Sie immer wieder bedrängt, belastet oder stark beschäftigt. Das fällt naturgemäß besonders am Anfang der Therapie schwer. Psychotherapie kann aber nur gelingen, wenn Sie aktiv mitwirken und Verantwortung in der Therapie, wie auch im sonstigen Leben, übernehmen.

Dabei ist es meine Aufgabe, Sie auf dem Weg zu unterstützend zu begleiten – die eigentliche „Arbeit“ werde ich Ihnen nicht abnehmen können und das wäre auch nicht sinnvoll (siehe: „Hilfe zur Selbsthilfe“).

Ihre Entwicklung findet nicht nur in der Behandlungsstunde statt, sondern vor allem in den Zeiträumen zwischen den Sitzungen. Nutzen Sie also die Gelegenheit, neue Einsichten und Erfahrungen im Alltag umzusetzen bzw. zu erproben.

Bezüglich der Psychotherapie besteht die im Strafgesetzbuch festgelegte Schweigepflicht. Inhalte der Therapie dürfen von mir nicht ohne Ihre Erlaubnis an Personen oder Institutionen weitergeleitet werden. Auch die Krankenkasse oder der Hausarzt haben keinen Zugriff auf die Inhalte der Behandlung. Die Krankenkasse erfährt für den Antrag lediglich eine allgemein gehaltene Diagnose.

Die Länge einer Psychotherapie hängt von der Schwere und Dauer der Erkrankung sowie der Therapiemethode ab. In der Verhaltenstherapie, welche ich Ihnen anbiete, wird in der Regel zunächst entweder eine Kurzzeittherapie von 12 Sitzungen oder eine Langzeittherapie von bis zu 60 Therapiestunden beantragt. Bei Bedarf kann im Anschluss in mehreren Schritten noch verlängert werden (eine Verlängerung ist bis zu 80 Stunden möglich).

Eine einzelne Sitzung im Einzelsetting dauert in der Regel 50 Minuten, im Gruppensetting 100 Minuten. Die Sitzungen finden in der Regel ein Mal pro Woche statt. Zum Ende der Therapie verlängern sich die Abstände zwischen den Sitzungen.

Ich bin Verhaltenstherapeutin und habe eine Zulassung zur Abrechnung mit den Krankenkassen. Das bedeutet, dass die Krankenkassen die Kosten für eine Psychotherapie bei mir übernehmen, wenn diese zur Behandlung einer psychi­schen Erkrankung notwendig ist. Zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenkasse bestehen einige kleine Unterschiede, welche ich Ihnen gerne in unserer ersten Sitzung erläutere. Näheres finden Sie auch auf meienr Website unter „Kosten“.

Nein. Eine ärztliche Überweisung zur Psychotherapie ist nicht notwendig. Um eine körperliche Erkrankung auszuschließen, werde ich Sie jedoch innerhalb der ersten Sitzungen bitten einen Untersuchungstermin bei Ihrer Hausärztin /Ihrem Hausarzt oder einer Fachärztin/ einem Facharzt zu vereinbaren. Sie erhalten hierzu während der probatorischen Sitzungen ein Formular, eine sogenannte „Konsiliaranforderung“, welche Ihre Ärztin / Ihr Arzt ausfüllen wird. Der Untersuchungstermin ist hilfreich, um zu berücksichtigen ob körperliche Erkrankungen einen Einfluss auf Ihr psychisches Befinden haben könnten, da sich Körper und Geist häufig wechselseitig beeinflussen.

Sie müssen dann die Kosten für eine versäumte Sitzung selbst bezahlen, wenn Sie nicht rechtzeitig vorher abgesagt haben. Da psychotherapeutische Praxen als Bestellpraxen funktionieren – also keine offenen Sprechstunden haben und die Termine langfristig vergeben- müssen Sie Termine frühzeitig absagen, damit der Termin an jemand anderen vergeben werden kann.

Die genauen Fristen und Kosten, die Sie im Falle einer kurzfristigen Absage selbst zu tragen haben, sind im Therapievertrag geregelt. Über diesen sprechen wir in den ersten Sitzungen.

Im Erstgespräch (meist „psychotherapeutische Sprechstunde“ genannt) klären wir, ob eine Psychotherapie oder eine andere Maßnahme für Ihre individuelle Problemlage geeignet ist. Sollte ich prinzipiell die richtige Ansprechpartnerin sein und zeitliche Kapazitäten haben, finden vor Beginn der „richtigen Psychotherapie“ Probegespräche, sogenannte „probatorische Sitzungen“, statt. Hierbei prüfen wir, ob die „Chemie” zwischen uns stimmt und eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut werden kann. Innerhalb dieser Sitzungen besprechen wir die weitere Vorgehensweise, Ihre Therapieziele, den Behandlungsplan und die voraussichtliche Therapiedauer.

Entscheiden wir uns nach diesen Sitzungen für eine gemeinsame Psychotherapie stelle ich bei Ihrer Krankenkasse einen Antrag auf Übernahme der Kosten (siehe auch „Wer über nimmt die Kosten einer Psychotherapie?“). Sollten Sie bei einer privaten Krankenkasse sein, ist die Vorgehensweise von Versicherung zu Versicherung oft verschieden, und hängt auch vom vereinbarten Leistungsumfang mit der Versicherung ab. In diesem Fall müssen Sie selbst Kontakt zu Ihrer Krankenkasse aufnehmen. Bitte beachten Sie, dass bereits die ersten Sitzungen mit Kosten verbunden sind. Daher empfehle ich Ihnen mit Ihrer privaten Krankenkasse bereits vor der ersten Sitzung die Kostenübernahme zu klären. Nach Genehmigung durch die Krankenkasse wird in der Regel die psychotherapeutische Behandlung fortgesetzt.

Für Laien ist es oft verwirrend, dass es eine so große Zahl verschiedener psychotherapeutischer Ansätze und Richtungen gibt. Derzeit übernehmen die Krankenkassen die Kosten für folgende Richtlinienverfahren: Psychoanalytische Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie und die Systemische Therapie. Ich selbst bin Verhaltenstherapeutin.


In der Verhaltenstherapie wird angenommen, dass psychische Erkrankungen auf erlernten Denk- und Verhaltensmustern beruhen. Diese können geändert werden. Im Fokus steht daher das Erleben alternativer hilfreicher Verhaltens- und Denkweisen und die Hilfe zur Selbsthilfe. Für die Analyse gegenwärtiger Problemfelder und der Aufbau neuer Kompetenzen ist entscheidend, wie, warum und wann sich diese entwickelt haben. Daher beschäftigen wir uns natürlich auch mit vergangenen Erfahrungen. Die Verhaltenstherapie ist mit einer aktiven Mitarbeit des Patienten, auch zwischen den Therapiesitzungen, verbunden.


Die tiefenpsychologisch-fundierte Therapie hat sich aus der Psychoanalyse heraus entwickelt und fokussiert auf ungelöste innere Konflikte, die bis im Hier und Jetzt weiterbestehen und so Leiden verursachen. Der Therapeut lenkt das Gespräch aktuelle konkrete Problemstellungen und deren Hintergründe.


Die Psychoanalyse oder auch analytische Therapie geht auf Sigmund Freud zurück und sieht psychische Erkrankungen als Resultat unbewusster ungelöster innerer Konflikte und Traumata sowie nicht bewältigter Entwicklungsschritte. Es geht um die Aufdeckung unbewusster Konflikte. Der Therapeut verhält sich neutral und der Patient assoziiert frei (d.h. es er spricht aus, was ihm gerade in den Sinn kommt). 

Nicht die Krankheiten, die therapeutisch behandelt werden, oder das gewählte Verfahren entscheiden darüber, was Psychotherapie leisten kann, sondern der Zugang, den Sie zu den Verfahren haben. Daher kann die Frage nicht pauschal beantwortet werden, welches Verfahren „passt“, sondern jeder Patient sollte dies für sich selbst entscheiden. Alle Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile, Besonderheiten und Eigenarten. Daher geht es neben dem Wissen über die Unterschiede der Verfahren auch oft um Ihr Bauchgefühl und um die individuelle Passung zwischen Ihnen und Behandler*in. Ich sage immer: „Viele Wege führen nach Rom“.

Im Rahmen der Sprechstunde können Sie bei mir oder Kolleginnen / Kollegen über Ihre Probleme bzw. Ihre Erkrankung sprechen. Sollte eine Psychotherapie indiziert sein, werde ich Sie über die Behandlungsmöglichkeiten unterschiedlicher psychotherapeutischer Verfahren aufklären und gemeinsam mit Ihnen eine Behandlungsempfehlung erarbeiten.

Die intensive Auseinandersetzung mit den ursächlichen und aufrechterhaltenden Faktoren Ihrer psychischen Störung kann vorübergehende emotionale Reaktionen auslösen, die Sie zunächst in Ihrem Alltag belasten können. Es können z.B. negative Gefühle, vergessen geglaubte Erinnerungen, innere Konflikte usw. spürbar werden.  Eine Psychotherapie kann sich auch auf Ihr Verhalten im sozialen Umfeld und damit indirekt auf Ihre Beziehungen auswirken. Teilweise ist diese Reaktivierung gewollt, um die zugrundeliegenden Erfahrungen überhaupt verarbeiten zu können. Das kann allerdings schon mal recht fordernd und anstrengend sein. Dennoch sind Überforderung und Orientierungslosigkeit in der Psychotherapie nicht vorgesehen und sollten mir unbedingt zurückgemeldet werden. So kann eine Beruhigung eingeleitet und konstruktiv mit den Nebenwirkungen und ihren Bedeutungen umgegangen werden.

Psychologen haben Psychologie studiert. Sie beschäftigen sich damit, menschliches Erleben ,Gedanken, Gefühle und Verhalten zu beschreiben, zu erklären, vorherzusagen und zu ändern. Das Psychologiestudium befähigt jedoch noch nicht zur Ausübung von Psychotherapie – hierfür ist die Weiterbildung zum „Psychologischen Psychotherapeuten“ nötig. Vielmehr gibt es auch viele Psychologinnen /Psychologen, die nicht psychotherapeutisch, sondern in der Forschung, in Schulen oder auch in Unternehmen (z.B. Personalabteilungen) tätig sind. 


Psychiater sind Ärzte. Sie haben Medizin studiert und sich dann auf die medizinische Behandlung von psychischen Erkrankungen spezialisiert (Facharzt für Psychiatrie). Sie dürfen Medikamente verschreiben und führen begleitend Beratungsgespräche durch. Erst eine psychotherapeutische Zusatzausbildung berechtigt einen Psychiater (oder einen anderen Arzt), auch Psychotherapie auszuüben und neben der Facharztbezeichnung (hier: Psychiater) die Zusatzbezeichnung „Psychotherapie“ zu führen. So ausgebildete Ärztinnen/Ärzte werden „Ärztliche Psychotherapeutin/Ärztlicher Psychotherapeut“ genannt.

Also: Sowohl Psychologen als auch Ärzte können sich nach dem Studium zum Psychotherapeuten weiterbilden lassen (Psychologischer Psychotherapeut/ Ärztlicher Psychotherapeut). Der Titel „Psychotherapeut“ ist gesetzlich geschützt und bedarf zwingend der erwähnten mehrjährigen Weiterbildung. Mit der sogenannten Approbation haben Psychotherapeuten die staatliche Zulassung zur Ausübung von Heilkunde.
Ich selbst bin Psychologische Psychotherapeutin mit dem Fachkundenachweis Verhaltenstherapie.

Um eine hohe Qualität der Behandlung psychischer Erkrankungen zu gewährleisten ist der Begriff „Psychotherapeut“ seit 1999 geschützt und an bestimmte Ausbildungen gebunden, welche aus theoretischen und praktischen Modulen bestehen und bis zu 10 Jahren dauern.
Grundsätzlich wird zwischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Psychologischen Psychotherapeuten und Ärztlichen Psychotherapeuten unterschieden (Siehe: „Psychologe, Psychiater, Psychotherapeut – wer tut was?“)

Der Titel „Psychotherapeut“ ist geschützt und an die beschriebenen Ausbildungswege gebunden. Jedoch dürfen auch Personen, die nicht berechtigt sind, diesen Titel zu führen, weil sie die entsprechende Qualifikation nicht haben, in der Öffentlichkeit oder in der Werbung psychologische Behandlungen anbieten, welche sie anders betiteln. Häufig genutzte Begriffe sind dann „Psychologische Beratung“, „Lebensberatung“, „Selbsterfahrung“ etc., welche nicht geschützt sind. Auch die Bezeichnung „Psychotherapie (HPG)“, also nach dem Heilpraktikergesetz ist nicht immer Garant für eine qualifizierte Ausbildung. Scheuen Sie sich nicht, die Person mit der Sie in Kontakt treten direkt nach der Ausbildung zu fragen.

Ich selbst habe Psychologie studiert, das Studium mit dem Master of Science in Psychologie abgeschlossen und an dieses die mehrjährige psychotherapeutische Ausbildung angeschlossen. Abschlossen habe ich meine Ausbildung als approbierte, das heißt staatlich geprüfte, psychologische Psychotherapeutin mit dem Fachkundenachweis Verhaltenstherapie.

Ich weiß, dass diese Fachbegriffe und Ausbildungswegen verwirrend seien können. Sollten Sie dazu weitere Fragen haben erkläre ich Ihnen gerne mehr dazu in einem persönlichen Gespräch. Mir ist wichtig, dass Sie sich nicht nur persönlich, sondern auch fachlich bei mir gut aufgehoben führen, daher möchte ich auch meinen Studien- und Ausbildungsweg für Sie transparent und nachvollziehbar machen.

Psychologische Psychotherapeut*innen verschreiben selbst keine Medikamente – und dürfen es auch nicht. Ich unterstütze Sie mit psychologischen Mitteln dabei, psychische Probleme durch eine bewusste Auseinandersetzung mit ihren Ursachen und/oder durch gezieltes Einüben neuer Verhaltensweisen zu überwinden.

Falls eine organische Erkrankung mitbehandelt werden muss, oder wenn bei einer psychischen Störung eine Kombination von psychologischer und medikamentöser Therapie notwendig ist, arbeite ich mit Ärzten zusammen. Natürlich besprechen wir dies gemeinsam in der Therapie.

Bis auf die Gruppe der Benzodiazepine / Anxiolytika verursachen Psychopharmaka keine Abhängigkeiten. Die aktuelle Forschung zeigt, dass die meisten ihrer erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen reversibel sind, d.h. wenn das Medikament abgesetzt wird, verschwinden auch mögliche Nebenwirkungen wieder vollständig.

Dies ist ein schwieriges und belastendes Thema. Gemessen am Bedarf gibt es in Deutschland nach wie vor zu wenig Psychotherapeuten. Psychotherapeutische Praxen sind deshalb häufig überlaufen und haben eine lange Warteliste. Eine Möglichkeit ist es, sich Hilfen für den Übergang zu suchen wie beispielsweise Selbsthilfegruppen oder Aufenthalte in einer psychosomatischen Einrichtung. Im Notfall sollte auch eine stationäre Behandlung in einer psychiatrischen Klinik in Erwägung gezogen werden. Stationäre Behandlungen bieten den Vorteil, bei akuten Belastungen aus der stressigen Situation „raus“ zu kommen, eine Auszeit zu haben, die nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich ist. Dies kann bei manchen schwierigen zwischenmenschlichen oder seelischen Problemen zusätzlich hilfreich sein. Ob eine stationäre Behandlung notwendig und hilfreich ist und in welcher Art von Klinik jemand am besten versorgt wird, sollte dann jeweils im Einzelfall überlegt werden.

Ein weiterer Grund für eine stationäre Behandlung sind Suizidabsichten oder aber auch der intensive Wunsch, anderen etwas zuzufügen. In diesem Fall ist neben dem Schutz (vor einem selbst bzw. der Anderen) auch eine räumliche Distanz notwendig.

Sofern sie nicht ausreichend schnell einen Termin bei mir oder bei anderen Kolleg*innen bekommen, um sich bezüglich alternativer Behandlungen beraten zu lassen empfehle ich Ihnen sich bei folgenden Stellen direkt zu melden:

  1. Notruf : 112 (24 Std.)
  2. Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (24 Std.)
  3. Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigung: www.116117.de ; 116117 (ohne Vorwahl) (24Std.)
Die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung bietet auch eine Vermittlung von zeitnahen Erstgesprächen an (116117).

Besonders wichtig ist es, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn jemand den Wunsch hat, sich das Leben zu nehmen, häufig an den eigenen Tod denken muss oder sogar schon konkrete Absichten und Pläne hat. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Menschen froh sind, wenn ihnen in dieser Zeit geholfen wird. Im Nachhinein stellen sich solche Phasen oft ganz anders dar und Probleme und Belastungen, die der Person zunächst unüberwindbar erschienen, können später aus einer anderen Perspektive gesehen werden. Kennen Sie jemand, bei dem Sie sich sorgen, oder sind Sie selbst betroffen, bedenken Sie, dass in einer solchen Phase die Welt oft nicht mehr realistisch wahrgenommen wird – suchen Sie professionelle Hilfe, besprechen Sie diese Ideen mit einem Menschen Ihres Vertrauens!

Sofern sie nicht ausreichend schnell einen Termin bei mir oder bei anderen Kolleg*innen bekommen, um sich diesbezüglich beraten zu lassen empfehle ich Ihnen sich bei folgenden Stellen direkt zu melden:

  1. Notruf : 112 (24 Std.)
  2. Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (24 Std.)
  3. Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigung: www.116117.de ; 116117 (ohne Vorwahl) (24Std.)

 

Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Möglichkeiten vereinfacht im Home office zu arbeiten, Termine online zu buchen oder Seminare per Zoom wahrzunehmen, sondern auch die Flexibilität in der Psychotherapie erhöht. Je nach Bedürfnissen und Risikoeinschätzung kann daher eine Therapie per Video durchgeführt werden. Hierfür nutze ich ein spezielles Programm, welches die Sicherheit Ihrer Daten gewährleistet. Da Psychotherapie jedoch auf der therapeutischen Beziehung beruht, deren Entwicklung per Video eingeschränkt sein kann, bin ich jedoch bemüht nicht ausschließlich die Therapie per Video durchzuführen.
Kritisch hinterfragt werden muss die Videotherapie außerdem, wenn Patientinnen und Patienten dieses Medium nutzen, um den persönlichen Kontakt, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Fahren des Autos oder weitere Faktoren zu vermeiden. Dies kommt häufig bei Menschen mit Angsterkrankungen vor. Darüber hinaus haben viele meiner Patientinnen und Patienten mit Depressionen zu kämpfen. Ein wesentliches Symptom einer Depression ist die Schwierigkeit Energie für alltägliche Aktivitäten aufzubringen. Die wöchentliche Therapie ist häufig eine Möglichkeit den Tag zu strukturieren, „in die Gänge zu kommen“ und anschließend auch weitere persönliche Dinge anzugehen.

Psychotherapie als Leistung der Krankenkassen ist keine dauerhafte Lebenshilfe, sondern eine gezielte Behandlung für ein bestimmtes Problem. Wenn Sie jedoch behandlungsbedürftig sind, so steht Ihnen neben einer stationären Aufnahme auch die erneute Beantragung der Kostenübernahme für eine ambulante Psychotherapie offen, wenn eine entsprechende Indikation vorliegt. Es kann daher auch schon innerhalb von zwei Jahren eine neue Psychotherapie beantragt werden, allerdings muss ich dann den Bedarf besonders gut begründen, damit Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Sollten Sie einen Rentenantrag gestellt haben, ist eine therapeutische Behandlung erst nach Beendigung des Antragsverfahrens möglich.

Psychologische Psychotherapie

Psychische Erkrankungen können das Erleben, das Verhalten sowie das geistige und körperliche Wohlbefinden stark beeinträchtigen und mit Leid, Angst, Verunsicherung und Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen. Psychotherapie ist ein geplanter interaktioneller Prozess, welcher diese Leidenszustände reduzieren kann.

Alle psychotherapeutischen Behandlungen haben gemeinsam, dass sie über das persönliche Gespräch erfolgen, das durch spezielle wissenschaftlich anerkannte Methoden und Techniken ergänzt werden kann (in der Verhaltenstherapie z.B. Achtsamkeitsübungen, Training soziale Kompetenzen, konkrete Aufgaben um z.B. Ängste oder Zwänge zu bewältigen).

Psychotherapie darf nur von Personen angewandt werden, die eine qualifizierte Ausbildung absolviert haben und eine entsprechende staatliche Anerkennung besitzen.

Eine Psychotherapie ist dann ratsam, wenn psychische Probleme nicht mehr allein oder mit Hilfe der Familie oder von Freunden gelöst werden können, zu Krankheitserscheinungen führen, die alltäglichen Anforderungen des Lebens nicht mehr bewältigt werden können und damit die Lebensqualität gemindert ist.

Die Gründe für eine Psychotherapie sind sehr umfassend. Zu den häufigsten psychischen Beschwerden zählen Bedrücktheit, Freudlosigkeit, Schlafstörungen, Essstörungen, Konzentrationsstörungen, mangelndes Selbstwertgefühl, Ängste, Befürchtungen, Zwänge, Beziehungs- oder Sexualprobleme.

Neben diesen eher allgemeinen Beschwerden gibt es auch sehr schwere Krankheitsbilder wie Psychosen, Demenzen, Süchte, sowie psychosomatische Krankheiten, bei denen körperliche Beschwerden durch psychische Faktoren hervorgerufen oder aufrechterhalten werden.

Auch immer wiederkehrende Probleme mit nahestehenden Menschen, zwischenmenschliche Probleme im Alltags- oder Arbeitsbereich oder mit der Leistung in der Arbeit, können solche Hinweise sein. Psychisches Leiden beeinträchtigen immer den ganzen Menschen in seinem Erleben, Verhalten, seinen sozialen Beziehungen, oft auch in seiner beruflichen Tätigkeit.

Selbst körperliche Symptome und Probleme wie Schmerzen, Allergien, Hauterkrankungen und Bluthochdruck stehen oft in enger Wechselwirkung mit der Psyche und psychosozialen Belastungen wie Stress oder seelischen Leiden. Viele chronischen körperlichen Erkrankungen bedürfen ebenfalls einer psychotherapeutischen (Mit-) Behandlung.

Zunächst ist die Psychotherapie als eine Heilbehandlung zu verstehen, deren Ziel es ist, das seelische Leid zu mindern. Welche Ziele Sie konkret verfolgen wird in den ersten Sitzungen, aber auch immer wieder im Verlauf der Behandlung besprochen. Sie selbst entscheiden, welchen Themen Sie sich widmen, welche Ziele sie verfolgen und in welchem Tempo sie vorgehen möchten.

Mir ist darüber hinaus wichtig, dass Sie durch die Therapie lernen sich selbst zu helfen („Hilfe zur Selbsthilfe“), indem Sie neue Fähigkeiten entwickeln, bereits vorhandene Stärken wiederentdecken oder auch lernen sich in ihrem privaten Umkreis ein Netzwerk aus Hilfen aufzubauen. Psychotherapie als Leistung der Krankenkassen ist keine dauerhafte Lebenshilfe, sondern eine gezielte Behandlung für ein bestimmtes Problem.

Alle psychotherapeutischen Behandlungen haben gemeinsam, dass sie über das persönliche Gespräch erfolgen. Hierfür ist natürlich viel Vertrauen gegenüber mir, als ihrer Therapeutin, nötig. Ich möchte, dass sie sich bei mir sicher und respektiert fühlen und sich darauf verlassen können, dass ich alles, was Sie mir erzählen, vertraulich durch mich behandelt wird. Nur auf der Basis einer tragfähigen therapeutischen Beziehung kann Psychotherapie gelingen.
Um also die passende Therapeutin / den passenden Therapeuten zu finden, rate ich Ihnen die Sprechstunde und einige Probesitzungen zu nutzen. Nach diesen werden Sie wahrscheinlich schon ein gutes Bauchgefühl haben.

Das Besprechen von Problemen oder die seelische Befindlichkeit betreffenden Dinge in einer professionell gestalteten Beziehung kann allein für sich schon hilfreich sein. Dennoch geht Psychotherapie natürlich weit darüber hinaus:
Der Einsatz spezieller Methoden und Techniken (z.B. Achtsamkeitsübungen, Training soziale Kompetenzen, konkrete Aufgaben um z.B. Ängste oder Zwänge zu bewältigen) hilft in einem geschützten Rahmen das eigene Erleben, Verhalten und Beziehungserfahrungen zu besprechen, Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, neue Perspektiven einzunehmen und Veränderungen der Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Die Methoden variieren je nach Problemsituation, Bedarf und Ziel und werden von mir transparent mit Ihnen besprochen, ich entscheide nichts „über Ihren Kopf“ hinweg.

Mir ist es wichtig, „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten. Das bedeutet, dass ich nicht möchte, dass Sie sich abhängig von der Therapie erleben, sondern Ihre Handlungsspielräume und Kompetenzen erweitern. Von einem besonders guten Erfolg der Psychotherapie kann man sprechen, wenn Sie zu Ihrem eigenen Psychotherapeuten geworden sind und damit dauerhaft auf meine Unterstützung verzichten können.

Auf Ihrer Seite ist es vor allem die Änderungsmotivationen, die über den „Erfolg“, also die Zielerreichung, einer Therapie entscheidet. Dazu gehört, dass Sie sich aktiv an der Psychotherapie beteiligen und auch neue Verhaltensweisen ausprobieren.

Eine Psychotherapie wird Ihnen besonders dann helfen, wenn Sie offen darüber sprechen was Sie immer wieder bedrängt, belastet oder stark beschäftigt. Das fällt naturgemäß besonders am Anfang der Therapie schwer. Psychotherapie kann aber nur gelingen, wenn Sie aktiv mitwirken und Verantwortung in der Therapie, wie auch im sonstigen Leben, übernehmen.

Dabei ist es meine Aufgabe, Sie auf dem Weg zu unterstützend zu begleiten – die eigentliche „Arbeit“ werde ich Ihnen nicht abnehmen können und das wäre auch nicht sinnvoll (siehe: „Hilfe zur Selbsthilfe“).

Ihre Entwicklung findet nicht nur in der Behandlungsstunde statt, sondern vor allem in den Zeiträumen zwischen den Sitzungen. Nutzen Sie also die Gelegenheit, neue Einsichten und Erfahrungen im Alltag umzusetzen bzw. zu erproben.

Bezüglich der Psychotherapie besteht die im Strafgesetzbuch festgelegte Schweigepflicht. Inhalte der Therapie dürfen von mir nicht ohne Ihre Erlaubnis an Personen oder Institutionen weitergeleitet werden. Auch die Krankenkasse oder der Hausarzt haben keinen Zugriff auf die Inhalte der Behandlung. Die Krankenkasse erfährt für den Antrag lediglich eine allgemein gehaltene Diagnose.

Die Länge einer Psychotherapie hängt von der Schwere und Dauer der Erkrankung sowie der Therapiemethode ab. In der Verhaltenstherapie, welche ich Ihnen anbiete, wird in der Regel zunächst entweder eine Kurzzeittherapie von 12 Sitzungen oder eine Langzeittherapie von bis zu 60 Therapiestunden beantragt. Bei Bedarf kann im Anschluss in mehreren Schritten noch verlängert werden (eine Verlängerung ist bis zu 80 Stunden möglich).

Eine einzelne Sitzung im Einzelsetting dauert in der Regel 50 Minuten, im Gruppensetting 100 Minuten. Die Sitzungen finden in der Regel ein Mal pro Woche statt. Zum Ende der Therapie verlängern sich die Abstände zwischen den Sitzungen.

Ich bin Verhaltenstherapeutin und habe eine Zulassung zur Abrechnung mit den Krankenkassen. Das bedeutet, dass die Krankenkassen die Kosten für eine Psychotherapie bei mir übernehmen, wenn diese zur Behandlung einer psychi­schen Erkrankung notwendig ist. Zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenkasse bestehen einige kleine Unterschiede, welche ich Ihnen gerne in unserer ersten Sitzung erläutere. Näheres finden Sie auch auf meienr Website unter „Kosten“.

Nein. Eine ärztliche Überweisung zur Psychotherapie ist nicht notwendig. Um eine körperliche Erkrankung auszuschließen, werde ich Sie jedoch innerhalb der ersten Sitzungen bitten einen Untersuchungstermin bei Ihrer Hausärztin /Ihrem Hausarzt oder einer Fachärztin/ einem Facharzt zu vereinbaren. Sie erhalten hierzu während der probatorischen Sitzungen ein Formular, eine sogenannte „Konsiliaranforderung“, welche Ihre Ärztin / Ihr Arzt ausfüllen wird. Der Untersuchungstermin ist hilfreich, um zu berücksichtigen ob körperliche Erkrankungen einen Einfluss auf Ihr psychisches Befinden haben könnten, da sich Körper und Geist häufig wechselseitig beeinflussen.

Sie müssen dann die Kosten für eine versäumte Sitzung selbst bezahlen, wenn Sie nicht rechtzeitig vorher abgesagt haben. Da psychotherapeutische Praxen als Bestellpraxen funktionieren – also keine offenen Sprechstunden haben und die Termine langfristig vergeben- müssen Sie Termine frühzeitig absagen, damit der Termin an jemand anderen vergeben werden kann.

Die genauen Fristen und Kosten, die Sie im Falle einer kurzfristigen Absage selbst zu tragen haben, sind im Therapievertrag geregelt. Über diesen sprechen wir in den ersten Sitzungen.

Im Erstgespräch (meist „psychotherapeutische Sprechstunde“ genannt) klären wir, ob eine Psychotherapie oder eine andere Maßnahme für Ihre individuelle Problemlage geeignet ist. Sollte ich prinzipiell die richtige Ansprechpartnerin sein und zeitliche Kapazitäten haben, finden vor Beginn der „richtigen Psychotherapie“ Probegespräche, sogenannte „probatorische Sitzungen“, statt. Hierbei prüfen wir, ob die „Chemie” zwischen uns stimmt und eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut werden kann. Innerhalb dieser Sitzungen besprechen wir die weitere Vorgehensweise, Ihre Therapieziele, den Behandlungsplan und die voraussichtliche Therapiedauer.

Entscheiden wir uns nach diesen Sitzungen für eine gemeinsame Psychotherapie stelle ich bei Ihrer Krankenkasse einen Antrag auf Übernahme der Kosten (siehe auch „Wer über nimmt die Kosten einer Psychotherapie?“). Sollten Sie bei einer privaten Krankenkasse sein, ist die Vorgehensweise von Versicherung zu Versicherung oft verschieden, und hängt auch vom vereinbarten Leistungsumfang mit der Versicherung ab. In diesem Fall müssen Sie selbst Kontakt zu Ihrer Krankenkasse aufnehmen. Bitte beachten Sie, dass bereits die ersten Sitzungen mit Kosten verbunden sind. Daher empfehle ich Ihnen mit Ihrer privaten Krankenkasse bereits vor der ersten Sitzung die Kostenübernahme zu klären. Nach Genehmigung durch die Krankenkasse wird in der Regel die psychotherapeutische Behandlung fortgesetzt.

Für Laien ist es oft verwirrend, dass es eine so große Zahl verschiedener psychotherapeutischer Ansätze und Richtungen gibt. Derzeit übernehmen die Krankenkassen die Kosten für folgende Richtlinienverfahren: Psychoanalytische Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie und die Systemische Therapie. Ich selbst bin Verhaltenstherapeutin.


In der Verhaltenstherapie wird angenommen, dass psychische Erkrankungen auf erlernten Denk- und Verhaltensmustern beruhen. Diese können geändert werden. Im Fokus steht daher das Erleben alternativer hilfreicher Verhaltens- und Denkweisen und die Hilfe zur Selbsthilfe. Für die Analyse gegenwärtiger Problemfelder und der Aufbau neuer Kompetenzen ist entscheidend, wie, warum und wann sich diese entwickelt haben. Daher beschäftigen wir uns natürlich auch mit vergangenen Erfahrungen. Die Verhaltenstherapie ist mit einer aktiven Mitarbeit des Patienten, auch zwischen den Therapiesitzungen, verbunden.


Die tiefenpsychologisch-fundierte Therapie hat sich aus der Psychoanalyse heraus entwickelt und fokussiert auf ungelöste innere Konflikte, die bis im Hier und Jetzt weiterbestehen und so Leiden verursachen. Der Therapeut lenkt das Gespräch aktuelle konkrete Problemstellungen und deren Hintergründe.


Die Psychoanalyse oder auch analytische Therapie geht auf Sigmund Freud zurück und sieht psychische Erkrankungen als Resultat unbewusster ungelöster innerer Konflikte und Traumata sowie nicht bewältigter Entwicklungsschritte. Es geht um die Aufdeckung unbewusster Konflikte. Der Therapeut verhält sich neutral und der Patient assoziiert frei (d.h. es er spricht aus, was ihm gerade in den Sinn kommt). 

Nicht die Krankheiten, die therapeutisch behandelt werden, oder das gewählte Verfahren entscheiden darüber, was Psychotherapie leisten kann, sondern der Zugang, den Sie zu den Verfahren haben. Daher kann die Frage nicht pauschal beantwortet werden, welches Verfahren „passt“, sondern jeder Patient sollte dies für sich selbst entscheiden. Alle Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile, Besonderheiten und Eigenarten. Daher geht es neben dem Wissen über die Unterschiede der Verfahren auch oft um Ihr Bauchgefühl und um die individuelle Passung zwischen Ihnen und Behandler*in. Ich sage immer: „Viele Wege führen nach Rom“.

Im Rahmen der Sprechstunde können Sie bei mir oder Kolleginnen / Kollegen über Ihre Probleme bzw. Ihre Erkrankung sprechen. Sollte eine Psychotherapie indiziert sein, werde ich Sie über die Behandlungsmöglichkeiten unterschiedlicher psychotherapeutischer Verfahren aufklären und gemeinsam mit Ihnen eine Behandlungsempfehlung erarbeiten.

Die intensive Auseinandersetzung mit den ursächlichen und aufrechterhaltenden Faktoren Ihrer psychischen Störung kann vorübergehende emotionale Reaktionen auslösen, die Sie zunächst in Ihrem Alltag belasten können. Es können z.B. negative Gefühle, vergessen geglaubte Erinnerungen, innere Konflikte usw. spürbar werden.  Eine Psychotherapie kann sich auch auf Ihr Verhalten im sozialen Umfeld und damit indirekt auf Ihre Beziehungen auswirken. Teilweise ist diese Reaktivierung gewollt, um die zugrundeliegenden Erfahrungen überhaupt verarbeiten zu können. Das kann allerdings schon mal recht fordernd und anstrengend sein. Dennoch sind Überforderung und Orientierungslosigkeit in der Psychotherapie nicht vorgesehen und sollten mir unbedingt zurückgemeldet werden. So kann eine Beruhigung eingeleitet und konstruktiv mit den Nebenwirkungen und ihren Bedeutungen umgegangen werden.

Psychologen haben Psychologie studiert. Sie beschäftigen sich damit, menschliches Erleben ,Gedanken, Gefühle und Verhalten zu beschreiben, zu erklären, vorherzusagen und zu ändern. Das Psychologiestudium befähigt jedoch noch nicht zur Ausübung von Psychotherapie – hierfür ist die Weiterbildung zum „Psychologischen Psychotherapeuten“ nötig. Vielmehr gibt es auch viele Psychologinnen /Psychologen, die nicht psychotherapeutisch, sondern in der Forschung, in Schulen oder auch in Unternehmen (z.B. Personalabteilungen) tätig sind. 


Psychiater sind Ärzte. Sie haben Medizin studiert und sich dann auf die medizinische Behandlung von psychischen Erkrankungen spezialisiert (Facharzt für Psychiatrie). Sie dürfen Medikamente verschreiben und führen begleitend Beratungsgespräche durch. Erst eine psychotherapeutische Zusatzausbildung berechtigt einen Psychiater (oder einen anderen Arzt), auch Psychotherapie auszuüben und neben der Facharztbezeichnung (hier: Psychiater) die Zusatzbezeichnung „Psychotherapie“ zu führen. So ausgebildete Ärztinnen/Ärzte werden „Ärztliche Psychotherapeutin/Ärztlicher Psychotherapeut“ genannt.

Also: Sowohl Psychologen als auch Ärzte können sich nach dem Studium zum Psychotherapeuten weiterbilden lassen (Psychologischer Psychotherapeut/ Ärztlicher Psychotherapeut). Der Titel „Psychotherapeut“ ist gesetzlich geschützt und bedarf zwingend der erwähnten mehrjährigen Weiterbildung. Mit der sogenannten Approbation haben Psychotherapeuten die staatliche Zulassung zur Ausübung von Heilkunde.
Ich selbst bin Psychologische Psychotherapeutin mit dem Fachkundenachweis Verhaltenstherapie.

Um eine hohe Qualität der Behandlung psychischer Erkrankungen zu gewährleisten ist der Begriff „Psychotherapeut“ seit 1999 geschützt und an bestimmte Ausbildungen gebunden, welche aus theoretischen und praktischen Modulen bestehen und bis zu 10 Jahren dauern.
Grundsätzlich wird zwischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Psychologischen Psychotherapeuten und Ärztlichen Psychotherapeuten unterschieden (Siehe: „Psychologe, Psychiater, Psychotherapeut – wer tut was?“)

Der Titel „Psychotherapeut“ ist geschützt und an die beschriebenen Ausbildungswege gebunden. Jedoch dürfen auch Personen, die nicht berechtigt sind, diesen Titel zu führen, weil sie die entsprechende Qualifikation nicht haben, in der Öffentlichkeit oder in der Werbung psychologische Behandlungen anbieten, welche sie anders betiteln. Häufig genutzte Begriffe sind dann „Psychologische Beratung“, „Lebensberatung“, „Selbsterfahrung“ etc., welche nicht geschützt sind. Auch die Bezeichnung „Psychotherapie (HPG)“, also nach dem Heilpraktikergesetz ist nicht immer Garant für eine qualifizierte Ausbildung. Scheuen Sie sich nicht, die Person mit der Sie in Kontakt treten direkt nach der Ausbildung zu fragen.

Ich selbst habe Psychologie studiert, das Studium mit dem Master of Science in Psychologie abgeschlossen und an dieses die mehrjährige psychotherapeutische Ausbildung angeschlossen. Abschlossen habe ich meine Ausbildung als approbierte, das heißt staatlich geprüfte, psychologische Psychotherapeutin mit dem Fachkundenachweis Verhaltenstherapie.

Ich weiß, dass diese Fachbegriffe und Ausbildungswegen verwirrend seien können. Sollten Sie dazu weitere Fragen haben erkläre ich Ihnen gerne mehr dazu in einem persönlichen Gespräch. Mir ist wichtig, dass Sie sich nicht nur persönlich, sondern auch fachlich bei mir gut aufgehoben führen, daher möchte ich auch meinen Studien- und Ausbildungsweg für Sie transparent und nachvollziehbar machen.

Psychologische Psychotherapeut*innen verschreiben selbst keine Medikamente – und dürfen es auch nicht. Ich unterstütze Sie mit psychologischen Mitteln dabei, psychische Probleme durch eine bewusste Auseinandersetzung mit ihren Ursachen und/oder durch gezieltes Einüben neuer Verhaltensweisen zu überwinden.

Falls eine organische Erkrankung mitbehandelt werden muss, oder wenn bei einer psychischen Störung eine Kombination von psychologischer und medikamentöser Therapie notwendig ist, arbeite ich mit Ärzten zusammen. Natürlich besprechen wir dies gemeinsam in der Therapie.

Bis auf die Gruppe der Benzodiazepine / Anxiolytika verursachen Psychopharmaka keine Abhängigkeiten. Die meisten ihrer erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen sind reversibel, d.h. wenn das Medikament abgesetzt wird, verschwinden auch mögliche Nebenwirkungen wieder vollständig.

Dies ist ein schwieriges und belastendes Thema. Gemessen am Bedarf gibt es in Deutschland nach wie vor zu wenig Psychotherapeuten. Psychotherapeutische Praxen sind deshalb häufig überlaufen und haben eine lange Warteliste. Eine Möglichkeit ist es, sich Hilfen für den Übergang zu suchen wie beispielsweise Selbsthilfegruppen oder Aufenthalte in einer psychosomatischen Einrichtung. Im Notfall sollte auch eine stationäre Behandlung in einer psychiatrischen Klinik in Erwägung gezogen werden. Stationäre Behandlungen bieten den Vorteil, bei akuten Belastungen aus der stressigen Situation „raus“ zu kommen, eine Auszeit zu haben, die nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich ist. Dies kann bei manchen schwierigen zwischenmenschlichen oder seelischen Problemen zusätzlich hilfreich sein. Ob eine stationäre Behandlung notwendig und hilfreich ist und in welcher Art von Klinik jemand am besten versorgt wird, sollte dann jeweils im Einzelfall überlegt werden.

Ein weiterer Grund für eine stationäre Behandlung sind Suizidabsichten oder aber auch der intensive Wunsch, anderen etwas zuzufügen. In diesem Fall ist neben dem Schutz (vor einem selbst bzw. der Anderen) auch eine räumliche Distanz notwendig.

Sofern sie nicht ausreichend schnell einen Termin bei mir oder bei anderen Kolleg*innen bekommen, um sich bezüglich alternativer Behandlungen beraten zu lassen empfehle ich Ihnen sich bei folgenden Stellen direkt zu melden:

  1. Notruf : 112 (24 Std.)
  2. Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (24 Std.)
  3. Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigung: www.116117.de ; 116117 (ohne Vorwahl) (24Std.)
Die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung bietet auch eine Vermittlung von zeitnahen Erstgesprächen an (116117).

Besonders wichtig ist es, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn jemand den Wunsch hat, sich das Leben zu nehmen, häufig an den eigenen Tod denken muss oder sogar schon konkrete Absichten und Pläne hat. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Menschen froh sind, wenn ihnen in dieser Zeit geholfen wird. Im Nachhinein stellen sich solche Phasen oft ganz anders dar und Probleme und Belastungen, die der Person zunächst unüberwindbar erschienen, können später aus einer anderen Perspektive gesehen werden. Kennen Sie jemand, bei dem Sie sich sorgen, oder sind Sie selbst betroffen, bedenken Sie, dass in einer solchen Phase die Welt oft nicht mehr realistisch wahrgenommen wird – suchen Sie professionelle Hilfe, besprechen Sie diese Ideen mit einem Menschen Ihres Vertrauens!

Sofern sie nicht ausreichend schnell einen Termin bei mir oder bei anderen Kolleg*innen bekommen, um sich diesbezüglich beraten zu lassen empfehle ich Ihnen sich bei folgenden Stellen direkt zu melden:

  1. Notruf : 112 (24 Std.)
  2. Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (24 Std.)
  3. Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigung: www.116117.de ; 116117 (ohne Vorwahl) (24Std.)

 

Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Möglichkeiten vereinfacht im Home office zu arbeiten, Termine online zu buchen oder Seminare per Zoom wahrzunehmen, sondern auch die Flexibilität in der Psychotherapie erhöht. Je nach Bedürfnissen und Risikoeinschätzung kann daher eine Therapie per Video durchgeführt werden. Hierfür nutze ich ein spezielles Programm, welches die Sicherheit Ihrer Daten gewährleistet. Da Psychotherapie jedoch auf der therapeutischen Beziehung beruht, deren Entwicklung per Video eingeschränkt sein kann, bin ich jedoch bemüht nicht ausschließlich die Therapie per Video durchzuführen.
Kritisch hinterfragt werden muss die Videotherapie außerdem, wenn Patientinnen und Patienten dieses Medium nutzen, um den persönlichen Kontakt, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Fahren des Autos oder weitere Faktoren zu vermeiden. Dies kommt häufig bei Menschen mit Angsterkrankungen vor. Darüber hinaus haben viele meiner Patientinnen und Patienten mit Depressionen zu kämpfen. Ein wesentliches Symptom einer Depression ist die Schwierigkeit Energie für alltägliche Aktivitäten aufzubringen. Die wöchentliche Therapie ist häufig eine Möglichkeit den Tag zu strukturieren, „in die Gänge zu kommen“ und anschließend auch weitere persönliche Dinge anzugehen.

Psychotherapie als Leistung der Krankenkassen ist keine dauerhafte Lebenshilfe, sondern eine gezielte Behandlung für ein bestimmtes Problem. Wenn Sie jedoch behandlungsbedürftig sind, so steht Ihnen neben einer stationären Aufnahme auch die erneute Beantragung der Kostenübernahme für eine ambulante Psychotherapie offen, wenn eine entsprechende Indikation vorliegt. Es kann daher auch schon innerhalb von zwei Jahren eine neue Psychotherapie beantragt werden, allerdings muss ich dann den Bedarf besonders gut begründen, damit Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Sollten Sie einen Rentenantrag gestellt haben, ist eine therapeutische Behandlung erst nach Beendigung des Antragsverfahrens möglich.

Psychologisches Coaching / psychologische Beratung

Unter Coaching wird eine professionelle Unterstützung bei der Bewältigung von herausfordernden beruflichen oder persönlichen Lebenssituationen verstanden, welche die Lebensqualität beeinflussen und eine hohe persönliche Relevanz haben, jedoch keine psychische Erkrankung darstellen.
Im Rahmen einer individuellen, strukturierten und lösungsorientierten Beratung kann ein besseres Verständnis für die eigenen Ziele, Werte und Stärken erarbeitet werden, sodass berufliches oder privates Wachstum unterstützt wird.
Oft wird im Rahmen des Coaching Bezug genommen auf bestehende Verhaltensweisen und Kommunikationsstrukturen, die überprüft oder erweitert werden sollen. Dabei bezeichnet der Begriff Coaching strukturierte Gespräche und Interventionen zwischen einem Coach und einem Coachee (Klienten).

Typische Anlässe für Coaching sind z.B. ein (beruflicher) Rollenwechsel, Schwierigkeiten bei der Kommunikation oder Abgrenzungsfähigkeit, unterschiedlichste Führungsherausforderungen, schwierige Veränderungssituationen, ein Wunsch nach persönlicher Weiterentwicklung, Karrierefragen, intensive Stresssituationen und vieles mehr. Situationen also, in denen Sie sich mit einem neutralen und professionellen Interaktionspartner vertraulich und auf Augenhöhe unterhalten wollen, um Ihre Balance wieder zu finden, Ihre Ziele zu erreichen, authentisches Verhalten zu fördern, die Nachhaltigkeit in Ihrer Führung sicherzustellen bzw. um ganz einfach wichtige Themenstellungen zu reflektieren und konstruktive Lösungen zu entwickeln.

Die Ziele dieser Gespräche reichen von der Einschätzung und Entwicklung persönlicher Kompetenzen und Perspektiven über Anregungen zur Selbstreflexion bis hin zur Überwindung von Konflikten mit Freunden, Familienangehörigen, Mitarbeitern, Kollegen oder Vorgesetzten.  Häufige konkrete Ziele sind auch die Verbesserung der „work-life-balance“, des Zeit-, Konflikt- und Stressmanagements oder der emotionalen (Führungs-) kompetenz.  Direkte Lösungsvorschläge werden durch den Coach eher wenig geliefert, sondern es wird mehr die Entwicklung eigener Lösungen im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“ begleitet.

Eine psychologische Beratung kann Menschen helfen Ihre Lebensqualität zu verbessern, indem bestimmte Belastungen, Probleme, Konflikte oder herausfordernde Situationen analysiert und entsprechende Problemlösungen gesucht werden. Dabei sollen Sie zum einen in Ihren Ressourcen als auch in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt werden.

Hierbei kommen in der Regel auch psychologische und psychotherapeutische Techniken zum Einsatz, die der Psychotherapie entlehnt sind.

Psychologische Beratung ist dann sinnvoll, wenn Sie Ihr seelisches Wohlbefinden erhalten oder steigern wollen, Fähigkeiten und Stärken entdecken und für Sie nutzbar machen wollen, oder sich Unterstützung bei der Bewältigung einer eng umgrenzten Problemsituation wünschen.

Psychologische Beratung kann bei folgenden Themen hilfreich sein: Selbstwertprobleme, Selbstunsicherheit, Neuanfang in einer fremden Stadt, Prüfungsangst, Auszug aus dem Elternhaus / Auszug der Kinder, Einstieg in das Berufsleben / Berentung, Partnerschaftskonflikte, ungewollte Kinderlosigkeit, Verluste durch Trennung oder Tod.

Bei einem psychologischen Coaching oder einer psychologischen Beratung kommen in der Regel auch psychologische und psychotherapeutische Techniken zum Einsatz, die der Psychotherapie entlehnt sind. Während jedoch Psychotherapie zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert ist, geht es bei der psychologischen Beratung um Hilfestellungen für meist psychisch gesunde Menschen mit konkreten, eng umgrenzten Lebensproblemen und Fragestellungen.

Im ersten Gespräch oder im Verlauf kann sich jedoch herausstellen, dass doch eine andere Form der Unterstützung sinnvoller wäre. In diesem Falle würde ich selbstverständlich meine Einschätzung mit Ihnen teilen und würde Ihnen alternative Angebote vorstellen. Sollte eine Psychotherapie indiziert sein und ich selbst in meiner Praxis terminliche Kapazitäten haben, besprechen wir auch gerne die konkreten Abläufe in meiner Praxis.

Sie müssen dann die Kosten für eine versäumte Sitzung bezahlen, wenn Sie nicht rechtzeitig vorher abgesagt haben. Hier gelten die gleichen Regeln wegen wie für meine psychotherapeutischen Angebote. Da ich als „Bestellpraxis“ funktionieren – also keine offenen Sprechstunden habe und die Termine langfristig vergebe- müssen Sie Termine frühzeitig absagen, damit der Termin an jemand anderen vergeben werden kann.

Die genauen Fristen und Kosten, die Sie im Falle einer kurzfristigen Absage selbst zu tragen haben, sind im Vertrag geregelt. Über diesen sprechen wir in den der ersten Sitzung.

Unter „Kontakt“ finden Sie meine telefonischen Sprechzeiten sowie meine Email Adresse. Am besten melden Sie sich telefonisch während der angegebenen Zeiten, damit wir einen Termin für ein erstes persönliches Gespräch vereinbaren können.

In einer ausführlichen Bestandsaufnahme (50 Min.- bis 100 Min.) besprechen wir Ihr Anliegen und erarbeiten eine konkrete Zielvorstellung.

Die Gesamtzahl der anschließenden Sitzungen hängt von der jeweiligen Lebenssituation und dem daraus folgenden Ziel ab. Näheres können Sie der Frage „Wie viele Sitzungen sind insgesamt zu veranschlagen?“ entnehmen.

Die Dauer hängt von dem Anlass und dem Inhalt des Coachings oder der Beratung ab. Meist liegt eine Sitzung zwischen 50 und 100 Minuten.

Das hängt der jeweiligen Lebenssituation und dem daraus folgenden Ziel ab. Der Umfang kann aber meist nach dem ersten Telefonat oder der ersten Sitzung grob geschätzt werden. Durchschnittlich werden zwischen 6 und 8 Termine vereinbart. Ich bin aber auf schnelle, kompakte und nachhaltige Lösungen spezialisiert, daher ist der Umfang teilweise auch geringer. In einigen Fällen kann sogar eine einmalige Sitzung ausreichen, um bei Klient*innen eigenständige Lösungsideen für ein weiteres eigenständiges Vorgehen zu entwickeln.

Coaching und Beratung stellen keine Heilbehandlung und damit keine Leistung der gesetzlichen oder privaten Krankenkasse dar. Im Falle eines Coachings oder einer Beratung stelle ich Ihnen daher eine Rechnung über die erbrachten Leistungen aus. Grundlage für meine Rechnungsstellung ist die Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Genaueres können Sie hier nachlesen.

Je nachdem in welchem Lebensbereich man sich beraten lässt, kann man die Kosten dafür aber unter Umständen steuerlich geltend machen. Behörden, zum Beispiel die Arbeitsagentur, verordnen manchmal auch psychosoziale Beratung. In diesen Fällen übernimmt die Behörde die Beratungskosten.

Gerne können wir die Sitzungen auch per Video oder Telefon abhalten. Dadurch kann eine höhere Flexibilität gewährleistet werden.
Je nach Persönlichkeitstyp bevorzugen Sie vielleicht einen Kontakt am Telefon oder lieber mit Videotelefonie, da Sie ein visueller Mensch sind, der die Mimik und Gestik seines Gegenübers braucht.